Vom Winde verweht

 

Es gibt Situationen, die vergisst man nicht. Man kann sich an den Ort erinnern, und an jede einzelne Begebenheit. Wir fahren auf der Autobahn A1 Richtung Zürich. Meine Frau sitzt am Steuer. Unsere Kinder, auf dem Rücksitz sind erstaunlich entspannt. Wir sind auf dem Weg zu ihren Grosseltern. Die Sonne scheint. Ich nutze die Zeit und memoriere eine Botschaft zu einem Bibeltext. Man hatte mich angefragt, ob ich in der dortigen Gemeinde eine Predigt halten würde. Ich war motiviert aber auch relaxt. Ich schaute mir noch einmal alles an, überlegte, veränderte. Zufrieden legte ich meine Memoblätter aufs Armaturenbrett und genoss die Ruhe und die Sonne. In dieser Zufriedenheit öffne ich das Fenster, um etwas frische Luft ins Auto zu lassen. Und dann passiert es kurz vor der Shopping-Raststätte Würenlos. Ich erstarre für einige Zehntelsekunden vor Überraschung und ich sehe es heute noch fast in Zeitlupe. Mein Memo! Ein Blatt nach dem anderen, schwup schwupp schwups ... so wie bei einem Einzug eines Kopierers. Die Blätter fliegen eines nach dem anderen aus dem Fenster und heben ab. Ich schliesse so schnell wie möglich das Fenster. 2,3 Blätter sind übrig geblieben. Ich schaue zurück, natürlich mit der Idee es gäbe noch Hoffnung. Und da sehe ich die Blätter. Sie steigen, eines hinter dem anderen, hoch und höher, in den Himmel, sogar über die Bäume des an der Autobahn liegenden Wäldchens hinweg.  

 

Und, was ist auf den Blättern gestanden, die sich so davon gemacht hatten? Was hatte ich vorbereitet? 

Apostelgeschichte 16,11-15

"Wir gingen in Troas an Bord eines Schiffes und segelten auf dem kürzesten Weg zur Insel Samothrake, am nächsten Tag weiter nach Neapolis, und von dort begaben wir uns landeinwärts nach Philippi, der bedeutendsten römischen Kolonie in diesem Teil der Provinz Mazedonien. Hier blieben wir einige Tage. Am Sabbat gingen wir hinaus aus der Stadt und kamen an das Flussufer, wo sich – wie wir annahmen – eine kleine jüdische Gemeinde zum Gebet versammelte. Wir setzten uns und sprachen mit den Frauen, die sich dort eingefunden hatten. Zu ihnen gehörte Lydia, die an den Gott Israels glaubte. Sie stammte aus Thyatira und handelte mit Purpurstoffen. Während sie aufmerksam zuhörte, ließ der Herr sie erkennen, dass Paulus die Wahrheit verkündete. Mit allen, die in ihrem Haus lebten, ließ sie sich taufen. Danach forderte sie uns auf: »Wenn ihr davon überzeugt seid, dass ich an den Herrn glaube, dann kommt in mein Haus und bleibt als meine Gäste.« Sie gab nicht eher Ruhe, bis wir einwilligten."

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