Homosexualität in der Bibel

Essay

Schwule und Lesben

 

Theologisches Essay

 

 

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Glossar

Das Wort lesbisch soll auf der griechischen Insel Lesbos entstanden sein. Auf dieser Insel lebte vor mehr als 2.500 Jahren eine Dichterin mit dem Namen Sappho. Sie war berühmt für ihre Gedichte. In einigen dieser Gedichte erzählte sie von der Liebe zwischen Frauen. Das Wort lesbisch für diese Liebe wurde deshalb - nach der griechischen Insel Lesbos - gebildet.

Das Wort schwul hat wahrscheinlich mit dem Wort „schwül“ zu tun. Es bedeutet warm, drückend oder heiß. Wann und warum genau dieses Wort für die Liebe zwischen Männern genommen wurde, ist aber nicht eindeutig bekannt.

Die Begriffe homo- und heterosexuell wurden erst Ende des 19. Jahrhunderts geschaffen.

LGBT ist eine aus dem englischen Sprachraum übernommenes Kürzel und meint: Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender. Im Laufe der Zeit wurde die Abkürzung ergänzt: mit T für Transgender und Q für Queer/Questioning, I für Intersex, A für Asexuell/Aromantisch und alle anderen, sich selbst der queeren Community zugehörig fühlenden Menschen. Also: LGBTQIA+

Seit den 1970er-Jahren ist die Regenbogenfahne ein internationales schwul-lesbisches Symbol.

 

Was sagt die Bibel zum Thema?

Der Versuch einer Annäherung.

Lesben und Schwule sind heute akzeptiert wie nie zuvor. Ihre gesetzliche Gleichberechtigung ist auf dem besten Wege, ihre Liebe kein Tabuthema mehr. Was sagt die Bibel? Im folgenden zum Download angebotenen Essay witme ich mich ausschliesslich dieser Frage. Es ist mir wichtig, verstehen zu können, was in der Bibel zur Homosexualität gesagt ist und was nicht. Leider begegnet einem besonders auch in dieser hier gestellten Frage viel Halbwissen und aus dem letzten Jahrhundert stammende vorgefertigte Moralvorstellungen.

Kirchengeschichtliche, sozialetische, politische, psychologische Aspekte wären lohnenswert zusätzlich bearbeitet zu werden. Das ist aber nicht meine Aufgabe.

Hier habe ich Dir ein PDF für den Download bereitgestellt. Es lohnt sich bestimmt das Dokument zu lesen.

Copyright

Da ich nicht nur unterhalten möchte mit lustigen Zeichnungen, sondern auch zum Denken anregen, will ich nicht, dass meine Arbeiten abgeändert werden. Danke!

 

Rassismusstrafnorm

Das Schweizervolk hat am 9. Februar 2020 einer Erweiterung des Rassismusgesetzes zugestimmt, das damit um den Tatbestand der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung erweitert wurde. Ein Paar auf der Strasse zu beleidigen, war schon vorher strafbar. Es handelt sich um eine persönliche Beleidigung, gleich, ob homophob oder nicht. Nun ist eine neue Kategorie von öffentlichen Bemerkungen strafbar: Nämlich Hetze und Herabsetzung einer Gruppe aufgrund von deren sexueller Orientierung. Viele befürchten nun, dass ihre Meinung nicht mehr kundtun dürften und Kritik strafbar ist. Das ist ein Missverständnis, denn alles, was in einem privaten Kreis in sozialen Netzwerken gesagt oder herumgeschickt wird, ist von der Bestrafung ausgenommen. Niemand muss irgendjemanden „gut“ finden, darum geht es nicht. Vielmehr geht es um die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen – ohne Einschränkung. In einer demokratischen Gesellschaft darf kein Zweifel darüber bestehen, dass die Grundrechte für alle gelten, egal welcher sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität. Wir Christen nehmen dieses Grundrecht auch in Anspruch. Wir möchten auch nicht wegen unseres Glaubens verunglimpft und herabgesetzt, verurteilt und bedroht werden.

 

Ehe für alle

Volksabstimmung vom 26. September 2021: Gleichgeschlechtliche Paare können heute ihre Partnerschaft eintragen lassen, zudem ist auch die Stiefkindadoption erlaubt. Aber es gibt eine Ungleichbehandlung zum Beispiel in Bezug auf Einbürgerung des Partners oder der Partnerin und bei der Frage nach gemeinsamen Kindern.

Aus den Aussagen der Bibel zum Thema Homosexualität ist kein politisches Statement ableitbar. Die Aussagen sind zu unsicher. Es sollte unbedingt unterschieden werden zwischen Politischem und Kirchenrechtlichem oder persönlichem Glauben. Bei der Abstimmung geht es um die Frage wie der Staat seine Verantwortung wahrnimmt. Da geht es nicht um moralische Vorstellungen, sondern um die konkrete Gestaltung des Zusammenlebens.

 

 

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