Kuscheltiere können Trostspender, Einschlafhilfen, Freunde, Begleiter, Sammlerstücke und vieles mehr sein. Im Rettungsdienst werden zunehmend Kuscheltiere bei jungen Patienten eingesetzt, um sie von Schmerz und der ungewohnten Situation abzulenken.
Meine Mutter musste ihren Estrich leeren und hat meinen Teddybär gefunden. Als kleine Erinnerung an meine Kindheit hat sie ihn mir mit breitem Schmunzeln überreicht.
Diese Begegnung mit meinem alten Spielgefährten hat mich erschreckt. Er sieht entsprechend arg strapaziert aus: ausgerissene Augen, abgerissenes Ohr, zugenähter Bauch. Selbst die Sohlen fallen auseinander - wobei: Ich kann mir nicht vorstellen, dass der so viel laufen musste. Jedenfalls hat mein Teddy einiges durchgemacht. Ich glaube, er musste für vieles hinhalten, was in meinem Leben nicht so war, wie ich mir das so vorgestellt hatte. Da muss sich viel Wut in mir angestaut haben.
Wer genau hinsieht wird auch erkennen, dass das Fell meines Teddys sehr gelitten hat. Mein Teddybär hat mir auch vor Augen geführt, wie viel Zuneigung und Zärtlichkeit wir Menschen brauchen. Mein Teddybär ist abgeschabt von den vielen Streicheleinheiten, die er erhalten hat. Ein Spielwarenfabrikant bemerkte: "Je stärker die Vereinsamung der Menschen in unserer Gesellschaft wird, desto stärker wächst unser Markt. Der Mangel an Liebe führt dazu, dass sich vor allem die Erwachsenen immer mehr Plüschtiere kaufen."
Ich hatte das grosse Glück in einer gesunden Familie aufwachsen zu dürfen. Meine Eltern haben mir viel Liebe gegeben und sich toll um mich gekümmert. Mein inneres Vakuum und meine Aggression hat sich aber erst grundlegend verändert mit der Begegnung mit dem lebendigen Gott und seinem Sohn Jesus Christus. Die Liebe Gottes hat alles verändert. Du musst begreifen, wie weit Gottes Liebe geht. Gott ist in seinem Sohn Jesus auf diese Welt gekommen. Er hat sich auf unsere Ebene heruntergelassen. Er war sich nicht zu schade und hat einen hohen Preis bezahlt. Damit nicht genug. Gott will in uns wohnen durch seinen Geist. Das verändert alles.
Galater 5,22
"Der Geist Gottes dagegen lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich: Liebe, Freude und Frieden, Geduld, Freundlichkeit und Güte, Treue, Bescheidenheit und Selbstbeherrschung."
2. Timotheus 1,7
"Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit."
Manche Menschen benutzen Gott. Sie behandeln ihn wie einen Teddybären. Es wird mit ihm umgesprungen wie mit einem Kuscheltier.
Ein Teddybär hat keinen eigenen Willen. Über einen Teddybär kann man verfügen: in der Wut kann man ihn an die Wand schmeissen, ihn in den Dreck legen. Auf einem Teddybären kann man rumliegen und auf ihm schlafen. Man kann ihm kindische Namen geben. Er wird sich nicht dagegen wehren. Einen Teddybären kann man, wenn man ihn nicht mehr braucht einfach in den Müll werfen. Er landet im Abfalleimer oder für die nächsten 40 Jahre auf dem Estrich.
Genauso wird oft mit Gott verfahren. Gott ist Menschen gerade recht, wenn sie in Not sind. Dann soll er ihnen helfen. Gott ist gerade recht, wenn sie einen "Seelenschmetter" haben, dann soll er ihnen zuhören. An bestimmten Feierlichkeiten wie einer Taufe oder der Hochzeit da soll er funktionieren. Danach hat er ausgedient. Man lässt ihn verschwinden. Da wird er vergessen, auf Eis gelegt.
Aber Achtung: Gott ist kein Teddybär. Er ist der Schöpfer aller Dinge. Ein Teddybär hat Stroh im Hirn. Gottes Gedanken sind so gross, dass wir sie nie erfassen können. Ein Teddybär vermodert, aber Gott ist und bleibt bis in alle Ewigkeit.
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