Ejakulationsvolumen

 

Meme

 

Die Bibel ist kein Kinderbuch und auch nicht ein Märchenbuch. Das alltägliche Leben ist abgebildet und das kann schon mal überfordern. Sie ist darum nicht dazu geeignet einfach blind in der Familie gelesen zu werden.

 

Esel

Schon sehr früh, zirka vor sechstausend Jahren, begannen die Ägypter mit der Domestizierung des Hausesels, der damit zu den ältesten Nutz- und Haustieren des Menschen zählt. Er trug einen großen Teil zum Aufstieg der Ägypter als Weltmacht bei, indem er ihnen in der Landwirtschaft und während des Krieges zur Seite stand. Die gutmütigen Tiere haben ihren Ursprung in Afrika – was auch der Grund dafür sein dürfte, dass sie so genügsam sind, was die Nahrung angeht und dass sie mit Hitze und Anstrengung keine großen Probleme haben.

Was für uns heute bei Hesekiel so unmöglich tönt, war damals ganz normal. Esel sah man überall. Man sah auch Esel mit erigiertem Penis und auch sich paarende Esel. Der Penis wird beim Hausesel im unerigierten Zustand rund 35 cm lang bei einem Durchmesser von etwa 5 cm. Die Hoden wiegen beim Hausesel jeweils zwischen 123 und 136 g. Penis und Hoden sind also grösser als bei den Pferden. Sein verhältnismäßig grosser Penis macht den Esel schon in der Antike zu einem Phallus-Symbol. Der Esel galt als besonders brünstig-sinnlich und war ein Symbol für Sexualität schlechthin. Was uns da geschildert wird, ist heute zu vergleichen mit einem Blick unter die Motorhaube eines Autos.

Penisgrösse und Ejakulationsvolumen beim Menschen

Sie haben die perfekten Körper, gehauen aus weißem Marmor: Die antiken Statuen zeigen den männlichen Körper in Vollendung. Doch es fällt auf: Die Penisse der antiken Statuen waren proportional betrachtet winzig. Diese Darstellungsform kehrte in der Renaissance zurück. Künstler wie Michelangelo verpassten ihren Meisterwerken ein Mini-Gemächt. Die durchschnittliche Länge des Penis von Männern in der Schweiz liegt bei 8,6 Zentimeter lang. In erigiertem Zustand erreicht der Durchschnittspenis eine Länge von 14,35 Zentimetern.

In der Antike hat ein anderes Schönheitsideal vorgeherrscht. Anders als heute, wo große Penisse mit Kraft und Potenz gleichgesetzt werden, galten damals die kleineren Normalgrößen als attraktiv. Große Penisse wurden mit Dummheit, Lust und Hässlichkeit assoziiert. Ein großer Penis, das entsprach nicht dem körperlichen Selbstverständnis der Zeit. Der antike Mann sah den Menschen als denkenden, rational agierenden Intellektuellen, der zwar sexuell aktiv war, aber sich nicht mit stumpf-wollüstigen Barbaren in Zusammenhang bringen lassen wollte. Tatsächlich gibt es auch in der Antike Darstellungen übergroßer Penisse. Dabei handelt es sich häufig um mythologische Wesen, die dem Gott der Vergnügung und des Weines folgten, oder den griechischen Gott Priapus, dem Fruchtbarkeitsgott, der - laut der Mythologie - von Hera mit einer Dauererektion verflucht wurde. Kurz gesagt: Alle Darstellungen eines grossen Penisses in der Antike standen im Zusammenhang mit Dummheit oder einer animalischen Ausgestaltung halb Mensch, halb Ziegenbock.

In der Antike wusste man noch nicht viel über die Hoden. Die Gelehrten ersannen allerlei abenteuerliche Theorien. Aristoteles glaubte, die Hoden seien angehängt, "so wie Frauen Gewichte an ihren Rahmen hängen, wenn sie weben." Durch diese "Webgewichte", glaubte der große Gelehrte, würden sie zur Männlichkeit beitragen - denn sie hielten den Körper "straff und maskulin" und sie würden auch den Drang zur Kopulation zügeln. Nun, die Hoden gehören zu den inneren Fortpflanzungsorganen des Mannes. Die Hauptfunktion der Hoden besteht darin, die männlichen Geschlechtshormone und die Samenzellen (Spermien) zu produzieren. Biologen stellen fest, dass Männer mit grösseren Hoden pro Geschlechtsverkehr öfters und mehr Spermien ejakulieren.

 

Und jetzt? Worum geht es Hesekiel? 

Der Prophet Hesekiel war ein Priester, der mit der ersten Verbannung des Volkes Israel um 597 nach Babylon deportiert wurde und dort bis ca. 571 gewirkt hat. Hesekiel versteht das Exil als verdiente Strafe für den Abfall Israels. Er blickt in der Geschichte Israels zurück.

 

Hesekiel 23,20

Sie bekam Sehnsucht nach ihren Freunden von damals, den Männern, deren Glied so groß wird wie das eines Esels und deren Samenerguss so mächtig ist wie der eines Hengstes.

Jerusalem wird im prophetischen Bild als eine von zwei Schwestern dargestellt, Oholiba, die andere ist Oholah, Samaria. In der Bibel werden diese beiden als mit Gott verlobt und ihm gegenüber untreu dargestellt. Gott bezeichnet Israel, sein Volk, oft als Braut. Eine Braut, welche allerdings untreu ist. Der Prophet Hosea musste z.B. eine Hure heiraten, um dem Volk deutlich Gottes Sichtweise vor Augen zu führen (Hosea 6,4).

Es geht um den Wunsch der Braut Gottes, nach Ägypten zurückzukehren. Als ob Ägypten der Liebhaber ihrer Jugend gewesen wäre. Ägypten hatte sie unterdrückt und versklavt. Und Gott hatte sie, nachdem er sie in die Freiheit geführt hatte, noch gewarnt, unter keinen Umständen zurückzukehren. Gottes Urteil ist, im Blick auf dieses unbändige Verlangen, dass sich die "Liebhaber“ Israels, Ägypten, zusammen mit Assyrien und Babylon, gegen Israel wenden werden. Israel wird sich an sie wenden, um Unterstützung zu erhalten. Aber sie werden Israel vernichten und unterdrücken. So ist es denn auch geschehen. Ein Teil des Volkes Israels wurde nach Babylonien deportiert.

 

 

Dieser Untreue muss deutlich Ausdruck verliehen werden, eben auch mit vulgärer Sprache und vulgären Bildern. Gott selber legt die Worte seinem Propheten Hesekiel in den Mund. Es geht in diesen Worten von Hesekiel 23,20 um das Verlangen nach Potenz. Ägypten, Assyrien, Babylonien, das waren Weltmächte. Sie waren einerseits bedrohlich, strahlten aber auch Faszination aus. Ihre Grösse, ihre Macht, versprachen Sicherheit. 

Gott möchte, dass wir ihm vertrauen und nicht den Mächtigen. Er ist der Schöpfer dieser Welt. Da genügt nichts weniger als absolute Hingabe und völliges Vertrauen. 

Psalm 118,8+9

"Es ist viel besser, beim HERRN Schutz zu suchen, als sich auf Menschen zu verlassen. Es ist viel besser, beim HERRN Schutz zu suchen, als mit denen zu rechnen, die mächtig und einflussreich sind."

 

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